Weniger Wasser, mehr Nachhaltigkeit: Die Herstellung von Lyocell (Tencel) im Detail

Weniger Wasser, mehr Nachhaltigkeit: Die Herstellung von Lyocell (Tencel) im Detail

Hey, Leute! Heute nehmen wir euch mit auf den Holzweg, genauer gesagt auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Lyocell-Fasern (auch als Tencel bekannt). Warum? Weil sie ein echter Game-Changer in der nachhaltigen Mode sind. Wir werden euch Schritt für Schritt durch den ganzen Prozess führen, wie diese umweltfreundlichen Fasern aus Holz hergestellt werden.


Schritt 1: Holzbeschaffung

Der Lyocell-Fasern-Hattrick beginnt mit dem Holz. Aber nicht irgendeinem Holz, sondern nachhaltig angebautem Eukalyptus- oder Buchenholz. Diese Bäume wachsen schnell, benötigen wenig Wasser und keine gefährlichen Pestizide. Die Holzbeschaffung erfolgt hauptsächlich aus nachhaltigen Wäldern, die ökologisch und wirtschaftlich klug bewirtschaftet werden.


Schritt 2: Holzzerkleinerung

Jetzt wird es grob – oder sollte ich sagen klein? Das gesammelte Holz wird zu Holzschliff zerlegt. Das ist sozusagen der Vorläufer für die Faserproduktion und erleichtert den weiteren Verarbeitungsprozess erheblich.


Schritt 3: Lösen der Fasern

Hier kommt das Geheimnis ins Spiel – das Lösungsmittel. Ein umweltfreundliches Lösungsmittel namens N-Methylmorpholin-N-Oxid (NMMO) wird verwendet, um die Fasern aus dem Holz zu lösen. Das Beste daran? Fast 100 Prozent des Lösungsmittels können wiederverwendet werden. Das bedeutet weniger Müll und mehr Umweltschutz.


Schritt 4: Spinnen der Fasern

Jetzt wird's richtig cool. Die aus dem Holz gelösten Fasern werden zu feinen Filamenten gesponnen. Diese Dinger sind ultradünn und fühlen sich auf der Haut superglatt an.


Schritt 5: Veredelung

Die Fasern werden gewaschen und veredelt, um die gewünschte Textur und Festigkeit zu erreichen. Je nach Bedarf kann man die Textur der Fasern anpassen, um alles von ultraweichen bis zu robusten Textilien herzustellen.


Schritt 6: Weben oder Stricken

Hier kommt der letzte Schliff. Die veredelten Fasern werden zu Stoffen gewebt oder gestrickt. Diese Stoffe bilden die Grundlage für die eigentlichen Kleidungsstücke oder andere Textilprodukte. Und wisst ihr was? Lyocell-Stoffe sind mega vielseitig und können für alles Mögliche verwendet werden, von schicken T-Shirts bis zu bequemen Bettlaken.


Nachhaltigkeit im Fokus

Was diesen ganzen Prozess wirklich besonders macht, ist seine Nachhaltigkeit. Angefangen bei der umweltfreundlichen Holzbeschaffung bis hin zum effizienten Recycling der Lösungsmittel – hier dreht sich alles um Umweltschutz. Und das ist noch nicht alles. Der Wasserverbrauch wird minimiert, und es gibt einen geschlossenen Kreislauf für die Lösungsmittel, der Abfälle drastisch reduziert.

Wenn wir 1 kg Lyocell-Fasern mit 1 kg Baumwolle vergleichen, ist die Sache mit dem Wasser meistens ziemlich eindeutig. Das Besondere daran ist, dass bei der Herstellung von Lyocell-Fasern ein geschlossener Kreislaufprozess verwendet wird, bei dem das Wasser recycelt wird. Das bedeutet, dass Lyocell in der Regel weniger Wasser benötigt als Baumwolle.

Die genauen Zahlen können je nach Produktionsbedingungen variieren, aber im Großen und Ganzen ist Lyocell eine umweltfreundlichere Wahl, wenn es um den Wasserverbrauch geht. Einige Studien besagen sogar, dass die Wassereinsparungen bei der Herstellung von Lyocell-Fasern im Vergleich zu Baumwolle bis zu 90% betragen können. Das ist doch ziemlich cool, oder?

Lyocell-Fasern sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch hohen Tragekomfort, Langlebigkeit und positive Umweltauswirkungen. Sie sind die neuen Helden in der Welt der Mode und ein Versprechen für eine nachhaltigere Zukunft. Wenn ihr nach einer Möglichkeit sucht, euren Kleiderschrank mit umweltfreundlicher Kleidung aufzupeppen, dann werft definitiv einen Blick auf Lyocell. Eure Haut wird es lieben, und unsere Erde wird es euch noch mehr danken. 💚🌍

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